Photometrische Bestimmung mittels BromphenolblauAls Carbonathärte bzw. Säurekapazität bezeichnet man den Teil der Calcium- und Magnesiumionen, der in Form von Carbonat oder Hydrogencarbonat vorliegt.Die Säurekapazität ist ein Maß für die Pufferkapazität des Wassers gegenüber Säuren und damit verantwortlich für die pH-Wert-Stabilität. Die Säurekapazität gibt also an, wieviel Säure einer definierten Menge Abwasser bis zum Einstellen eines pH-Wertes von 4,3 zugeführt werden kann (häufige Abkürzung: KS4,3). Neben allen alkalischen Bestandteilen des Wassers, die OH- Ionen bilden werden auch die Alkali- und Erdalkalisalze der Kohlensäure (Carbonate und Hydrogen-carbonate) erfasst. Daher spricht man auch häufig von der Carbonathärte. Säurekapazität und Carbonathärte sind also identische Begriffe, die in verschiedenen Fachbereichen unterschiedlich verwendet werden, aber das Gleiche bedeuten. Während ein Aquarianer vom Säurebindungsvermögen oder der Carbonathärte spricht, wird in der Trink- und Abwasseranalytik (z.B. auf Kläranlagen) üblicherweise der Begriff der Säurekapazität verwendet. In diesem Zusammenhang ist lediglich darauf zu achten, dass die Carbonathärte in Härtegraden (°d) angegeben wird, während die Maßeinheit der Säurekapazität mmol/L ist. Der Rundküvettentest NANOCOLOR® Carbonathärte 15 ist für beide Arten der Auswertung geeignet. Er ermöglicht dem Anwender sowohl die Bestimmung der Carbonathärte in °d, als auch die Bestimmung der Säurekapazität in mmol/L.